Durch den Nordwesten von Iran

Diese Reise führt Sie in Gegenden des Irans, die kaum von Touristen besucht werden. Dort haben sich großartige und vielfältige Monumente erhalten, die in sehr eindrucksvollen Landschaften liegen. Besucht werden einige Grabungsstätten aus der iranischen Frühzeit, darunter der Ort Hasanlu, an dem sich erste Zeugnisse der eingewanderten Perser festhalten lassen, sowie Bastam, eine Festung der Urartäer. Aus achämenidischer Zeit stammen das berühmte Relief des Dareios in Bisutun sowie Reste in Hamadan (Ekbatana), der einstigen Haupt-stadt der Meder. Besonders eindrucksvoll sind Takht e-Bostan mit den Felsreliefs sowie Takht- e_Sullaiman, das bedeutende Heiligtum der Sasaniden. An mehreren Orten gibt es hervorragende Beispiele islamischer Baukunst. Zeugnisse armenischer Kunst sind das Stephanos- und das Thaddäus-Kloster. Schöne Hotels und die kulinarischen Spezialitäten der iranischen Küche machen diese Reise zum Erlebnis. Lassen Sie sich vom Charme der Menschen und der beeindruckenden Landschaft und Architektur des Irans verzaubern!

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Reise-Informationen

Übersicht
Reiseverlauf/Leistungen
Preise/Termine

Highlights

  • 16 Tage abseits der Hauptroute mit Besichtigung der Hauptstadt Teheran
  • Täbriz, die Hauptstadt der Provinz Ostazerbaijan
  • Orumiyeh-See und Ausgrabungen von Hasanlu
  • Auf historischer Karawanenroute nach Hamadan

Kurzinformationen

  • Gruppengröße: 4 - 14 Personen
  • Reiseart: Individualreise
  • Reisewelten: Kulturreisen

Schwierigkeitsgrad

Stufe 1: sehr leicht
Es handelt sich um leichte Touren ohne große körperliche Belastung. Für diese Reisen sind keine konditionelle Vorbereitung und keine Wandererfahrung notwendig. Abhängig von der jeweiligen Reise liegt der Schwerpunkt auf Kultur, Tierbeobachtungen, Sightseeing sowie dem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.

Ihr Ansprechpartner

Paul Roloff
Sales Manager Asia

Ihr Ansprechpartner für Russland, Georgien, Kirgistan, Pakistan, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Iran, Kambodscha, Vietnam, Indonesien, Taiwan, Japan, Australien, Neuseeland, Südkorea

Leistungen

Enthaltene Leistungen

  • Flug ab/an Deutschland in der Economy Class inkl. Tax und Kerosinzuschlägen (Stand 09/15)
  • alle Transfers und Besichtigungsfahrten in Privatfahrzeugen
  • alle Eintritte lt. Programm
  • alle Hotelübernachtungen im Mittelklassehotel lt. Programm im Doppelzimmer mit Dusche/WC
  • Verpflegung – Halbpension (15x Frühstück und 14x Abendessen )
  • Deutsch sprechender örtlicher Kultur-Reiseleiter
  • Einladung für das Visum
  • Sonderkonditionen bei verschiedenen Ausrüstern und Bergsportläden (bitte fragen Sie uns)

Nicht enthaltene Leistungen

  • fehlende Verpflegungen und Getränke
  • persönliche Ausgaben
  • individuelle Aktivitäten
  • Trinkgelder
  • Visum
  • Übergepäck
  • Einzelzimmerzuschlag 370,-Euro (Komforthotel 470,-Euro)
  • Versicherung

Reiseverlauf

Tagesbeschreibung

1. Tag: Anreise

Individuelle Anreise von Deutschland nach Teheran. Sie werden von Ihrem Reiseleiter (deutsch-spr.) am Flughafen in Teheran in Empfang genommen. Zusammen fahren Sie zum Hotel; Übernach-tung.

2. Tag: Teheran

Ganztägige Stadtbesichtigung durch die moderne Metropole, die zu Füßen des Tochal-Berges 3944 m liegt. Mit ca. 15 Mio. Einwohnern zählt die Stadt mit zu den größten Städten Asiens. Seit 1788 mit der Machtergreifung der Qadjaren wurde sie zur Hauptstadt gewählt. Heute konzentriert sich hier die Wirtschaft, Verkehr, Verwaltung und Kultur des Landes. Ihre Bedeutung verdankt sie in erster Linie der Lage am alten Handelsweg von Mesopotamien nach Zentralasien. Die vielen unterschied-lichen Kulturen, wie die der Muslimischen Iraner, Kurden, Türken, Juden, Armenier und Assyrer le-ben hier friedlich miteinander. Der Dialekt prägt das moderne Persisch. Im Gegensatz zu den klassi-schen Städten wie Isfahan, Hamadan oder Yazd tritt Teheran erst spät ins Licht der Geschichte. Nur wenige Bauten haben die Modernisierung der Großstadt durch Reza Shah überlebt. Dennoch lohnt eine Besichtigung der Paläste vergangener Dynastien, Museen und Parks. Auf dem Programm ste-hen der Saudabad-Palast, die Ostad-Motahari-Moschee, das Nationalmuseum und der Azadi-Turm, welcher unserem Jahrhundert entstammt und das Wahrzeichen von Teheran ist. Ein Abstecher in den quirligen Imam-Hauptbasar schließt die Stadtbesichtigung ab. Am Abend wird Sie Ihr Reiselei-ter gern noch in die Teehäuser im kühleren Norden begleiten. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

3. Tag: Teheran – Zanjan

Heute beginnt Ihre Rundreise. Sei verlassen die gigantische Metropole in Richtung Nordwesten und fahren nach Qazwin – einst Hauptstadt des Reiches der Safawiden. Die Stadt liegt auf 1290 m am Fuße des Alborz-Gebirges. Durch die Nähe zu Teheran hat sich die Stadt wirtschaftlich stark entwickelt. Viele Industriebetriebe sowie Hühner-, Obst- und Gemüsefarmen haben sich hier nie-dergelassen. Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Sasaniden-Zeit zurück und wurde von Shapur I. unter dem Namen „Shad-e Shapur“ (Shapurs Freude) gegründet. Dann wechselten sich viele Herrscher ab und unter dem Einfall der Mongolen hatte die Stadt schwer zu leiden. Ihre Glanzzeit war, als der Herrscher Shah Tahmasp (1524-1576) sie zur Hauptstadt des safavidischen Reiches wählte. Jedoch im 16. Jh. verlegte Shah Abbas den Hof nach Isfahan. Sie besichtigen die schönen Baudenkmäler der Stadt, u.a. Stadttore, die Freitagsmoschee und die Medresse Heydariyeh. An-schließend Weiterfahrt und Abstecher zur vom Mongolen Khan Arghun gegründeten Stadt Solta-niyeh (Stadt der Sultane), mit Mausoleum aus der Mongolenzeit, u.a. dem eindrucksvollen Mauso-leum des Khans Öldjeitü. Dieser Bau zählt zu den großartigsten mittelalterlicher Kuppelbauten Per-siens. Es hat Erdbeben, Zerstörungen und Zerfall bis heute überlebt. Die äußere Höhe der zwei-schaligen Kuppel beträgt ca. 53 m und gilt als die am höchsten gemauerte Kuppel der Welt. Auf je-der der acht Ecken war ein Minarett aufgesetzt und sie war mit blauem prächtigem Fliesenschmuck geschmückt. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

4. Tag: Zanjan – Ardabil

Schöne Fahrt über Miyane und durch das Elburz-Gebirge nach Ardabil, der Hauptstadt der irani-schen Provinz Azerbaijan. Die Stadt ist das Zentrum des bäuerlichen Umlandes. Der Sasaniden-Herrscher Peroz soll hier im 5. Jh. eine Stadt namens Firuzgerd gegründet haben, die nach arabi-scher Eroberung in Ardabil umbenannt wurde. Im 15.-16. Jh. war sie Mittelpunkt von Handel und Gewerbe und war ständig Angriffen der Osmanen ausgesetzt. 1736 wurde hier Nadir Shah zum Herrscher gekrönt. Im Jahre 1826-28 wurde sie von russischen Truppen besetzt. Heute zählt die Stadt über 350.000 Einwohner und erstreckt sich zu beiden Seiten am Fluss Baliqi Chai. Nach der Ankunft und Hotelbezug unternehmen Sie einen Ausflug zum kleinen Ort Kalkhoran mit dem Mau-soleum Sheikh Djibrail, der dem Vater des Sheik Safis gewidmet ist. Sollte noch etwas Zeit übrig bleiben, so lohnt sich auf alle Fälle der Besuch des Basars von Ardabil, südlich des Meydane-e Imam Hossein. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

5. Tag: Ardabil – Täbriz

Am Morgen besichtigen Sie in Ardabil das Mausoleum des Sheik Safi am Meydane-e Ali Qapu. Al-lein schon seinetwegen lohnt sich der Besuch der Stadt! Über das Leben und Wirken von Sheik Safi od-Din liegt immer noch Vieles im Dunkeln, seine Herkunft ist ungeklärt. Er wirkte als Oberhaupt eines sunnitischen Ordens und sammelte viele Anhänger unter der Türkisch sprechenden Bevölke-rung Azerbaijans. Er verstarb 1334 in der Stadt. Die ältesten Teile des Komplexes gehen auf Safi selbst zurück, der jedoch dann später erweitert und im 17. Jh. vollendet wurde. Am Nachmittag Weiterfahrt in das ca. 100 km entfernte Täbriz, der Hauptstadt der Provinz Ostazerbaijan. Über-nachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

6. Tag: Täbriz

Die Stadt liegt auf knapp 1300 m Höhe und an den südlichen Ausläufern des Sahand-Gebirges (3710 m). Sie gilt seit jeher als wichtigstes Zentrum Nordwest-Irans. Die Stadt wurde vermutlich Ende des 8. Jhs. im Auftrag einer der Frauen des Abbasiden Harun ar-Rashid gegründet. Im 14. Jh. war sie Hauptstadt des mongolischen Il-Khane Reiches und war gleichzeitig auch wichtigste Stadt Irans. Viele Wesire wetteiferten um den Ausbau der Stadt. Dadurch entstanden gewaltige Bauten. So entstand z.B. die riesige Moschee des Ali Shah (vermutlich die größte im Mittelalter). Der turkme-nische Qara Qoyunlu hatte hier im 15. Jh. seine Hauptstadt und ließ damals die weltberühmte Blaue Moschee erbauen. Leider wurde die Stadt durch ständige Angriffe und Eroberungszüge der Osmanen zerstört und es wurden die berühmten Handwerker und Künstler zum Ausbau von Is-tanbul`s Goldenem Horn verschleppt. Daraufhin verlegten die Shahs ihren Sitz nach Isfahan. Tabriz geriet somit an den Rand der politischen Entwicklung. Aufgrund der Nähe zur Türkei und zu Russ-land erreichten immer wieder neue Ideen und Technologien Tabriz. Während des Ersten und Zwei-ten Weltkrieges geriet die Stadt immer wieder zwischen die Fronten. 1946 wurde kurzzeitig die Re-publik Azerbaijan ausgerufen, jedoch schnell durch iranische Truppen wieder zu Iran eingegliedert. Sie besichtigen heute die Blaue Moschee, Arg-e Alishan-Moschee, die Freitagsmoschee, das Aze-rbeijan-Museum und den Basar, der immer noch zu den größten und stimmungsvollsten im ganz Iran zählt. Hier schlägt immer noch das wirtschaftliche Herz von Nordwest-Iran. Berühmt ist der Teppichbasar! Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

7. Tag: Tagesausflug zur Thaddäuskirche und St. Stephanos Kloster

Ein ganztägiger Ausflug führt Sie heute durch die Einsamkeit und beeindruckende Bergwelt West-Azerbaijans. Die erste Station und Höhepunkt ist die Armenische Kirche von Qarah Kelisa (Schwarze Kirche). Von den hier lebenden Armeniern wird sie auch „Kirche des heiligen Thaddäus“ genannt. Sie zählt mit zu den wichtigsten Kirchenbauten der armenischen Christen. Diese glauben, dass hier im Jahre 68 n.Chr. anstelle eines heidnischen Tempels eine Kirche entstanden ist. Die Gebeine des Apostels Thaddäus, der in Edessa den Märtyrertod gestorben war, sollen später hierher überführt worden sein. Sein Grab wird noch heute verehrt. Anschließend Weiterfahrt über die Grenzstadt Jolfa (zwischen Armenien und Iran) zum Kloster des heiligen Stephanos. Es liegt unweit der Grenze und am Zusammenfluss des Aras und Aq Chai. Nach armenischer Überlieferung soll es im 1. Jh. n.Chr. vom Heiligen Bartholomäus gegründet worden sein. Es liegt in einer malerischen Umgebung und besteht aus zwei Teilen. Die gesamte Anlage ist durch eine imposante Wehrmauer eingefasst. Sie besichtigen die eindrucksvolle Anlage, deren Außenfront, wie bei armenischen Kirchen üblich, mit großen Reliefbildern und Ornamenten verziert ist. Am Nachmittag Rückfahrt und Übernach-tung in Täbriz.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

8. Tag: Weiterfahrt nach Orumiyeh

Ein langer Tag! Fahrt nach Khoy. Abstecher zur urartäischen Festung von Bastam, die vom Deut-schen Archäologischen Institut ausgegraben wurde, weiter nach Maku, der Grenzstadt an der ira-nisch-türkischen Grenze. Hier unternehmen einen weiteren Abstecher zum armenischen Thaddäus-Kloster, der Überlieferung nach vom Apostel Thaddäus gegründet. Die über dem Grab des Apostels erbaute Kirche ist ein berühmter Wallfahrtsort der armenischen Christen aus aller Welt. Anschließend Rückfahrt über Khoy nach Orumiyeh am gleichnamigen See. Übernachtung in Täbriz.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

9. Tag: Entlang des Orumiyeh-Sees zu den Ausgrabungen von Hasanlu

Fahrt entlang des Orumiyeh-Sees. Im Ort Naqadeh biegen Sie links ab zum Dorf Hasanlu. Dieser Ort gilt als einer der wichtigsten iranischen Fundorte aus der Zeit vor den Achämeniden. Die Be-siedlung der Gegend geht auf das 6. Jtsd. v. Chr. zurück. Hier wurden unter einem Hügel, von etwa 25 m Höhe und 200 m Durchmesser, große Teile der prähistorischen Siedlung entdeckt. Amerikani-sche Archäologen haben hier bei Grabungen (1957) vor allem Reste einer Zitadelle freigelegt. Um das 10 Jh. v. Chr. war der Ort von den indoeuropäischen Männern besiedelt, die aus ihrer Heimat in den Steppen Südrusslands über den Kaukasus vorgedrungen waren. 200 Jahre später rückten dann vermutlich Urartäer, die ihr Reich aus Richtung Van-See (Osttürkei) nach Osten ausdehnten, zum Orumiyeh-See vor, eroberten dabei auch Hasanlu und umgaben es mit einer neuen Mauer. Nach der Besich-tigung der Anlage fahren Sie weiter nach Saqqez und unternehmen einen weiteren Abstecher zum Ort Ziwiyeh mit der Besichtigung der Ausgrabung einer medischen Festung. 1947 hatte hier ein kurdischer Hirtenjunge zahlreiche Kunstgegenstände gefunden. Bei notdürftigen Ausgrabungen 1964 wurde eine burgähnliche Anlage entdeckt (vermutlich aus der zweiten Hälfte des 7. Jhs. v. Chr.). Leider haben Grabräuber das Gelände regelrecht durchgepflügt und viel Schaden angerich-tet. Kurze Fahrt nach Takab. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

10. Tag: Fahrt nach Kermanshah – der Thron des Salomon und Feuertempelanlage

Heute erleben Sie einen weiteren Höhepunkt dieser besonderen Reise – den Takht-e Sullaiman, den Thron des Salomon, den Zendan-e Sulaiman sowie das Gefängnis des Salomon. Sie verlassen die Kleinstadt Takab im Süden der Provinz West-Azerbaijan und fahren hinauf in das Bergland (45km) und erreichen diese uralte Kultstätte, die ihre größte Bedeutung in der sasanidischen Zeit hatte (Feuertempelanlage). Ungefähr 3 km vor dem Takht-e Sullaiman biegen Sie links zum Ge-fängnis ab. Hier ragt ein kleiner vulkanähnlicher Kegel in den Himmel (110 m hoch mit einem 70 m breiten Krater). Über eine Treppe gelangt man nach oben und noch heute sind deutlich Reste der künstlich angelegten Terrassen und Mauern früherer Gebäude zu erkennen. Hier wurde während des Reiches der Mannäer (830-660 v. Chr.) ein Heiligtum verehrt, das sicher im Zusammenhang mit den hier manifesten Naturkräften stand. Von der Spitze des Zendan ist in Richtung Westen deutlich das Plateau des Takht-e Sullaiman zu erkennen. Vorbei am Dorf Tazekand erreichen Sie dann den Thron des Salomon. Umgeben von einer mächti-gen Wehrmauer haben Sie Zeit mit Ihrem Guide die Anlage zu entdecken. Hier residierte der Sasa-niden-Herrscher Khosrow I. Anushirvan(531-579). Er verlegt das Reichsfeuer der Krieger an diesen Ort. Khosorow II. erbeutete 611 bei einem Feldzug das „Heilige Kreuz der Christenheit“ und wid-mete es dem Heiligtum. 629 eroberte der byzantinische Kaiser Heraklios bei seinem Rachefeldzug das Kreuz zurück und ließ Takht-e Soleyman zerstören. Später wurden Teile der Anlage in ein Jagd-schloss umgebaut. Anschließend Weiterfahrt nach Kermanshah. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

11. Tag: Kermanshah

Die Region Kermanshah war schon früher stets das Durchgangsgebiet von den hochentwickelten Kulturen des Zweistromlandes. Weiter geht es zum iranischen Hochland und nach Zentralasien. Die alte Königstraße der Achämeniden, die Babylon mit Ekbatana und Rey-Verband, war vom Verlauf her identisch mit der heutigen Straße von Khosravi an der irakisch-iranischen Grenze. Dann geht es über Kermanshah nach Hamadan und weiter nach Teheran. Die Stadt liegt auf 1430 m Höhe in einer fruchtbaren Hochebene und zählt knapp 650.000 Einwohner. Die Stadt wurde ca. 420 gegründet. Sie wechselte durch ständige Invasoren ihre Besitzer. Einmal waren es die arabischen Invasoren, dann die Mongolen 1220, als die Stadt stark zerstört wurde. Danach übernahmen wieder die Sa-faviden die Macht, worauf die Bedeutung der Stadt am Pilgerweg zu den heiligen Gräbern in Nad-schaf und Kerbela im heutigen Irak wieder anstieg. Auch die Osmanen übernahmen für kurze Zeit die Oberhand (besonders nach dem Untergang der Safaviden und im Ersten Weltkrieg). In der Stadt leben vorwiegend Kurden, aber auch Perser und Loren, deren Männer an ihren schwarzen Filzkappen und den Hosenröcken zu erkennen sind. Für viele iranische Pilger ist die Stadt letzte Etappe auf iranischem Boden auf dem Weg zu den heiligen Stätten der Imame in Nadschaf und Kerbela. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt unternehmen Sie einen Ausflug zum Taq-e Bostan, dem großar-tigen sasanidischen Grottenheiligtum. Sie besichtigen Jagd- und Reiterreliefs der sasanidischen Kö-nige wie Ardeshir II., Shahpur II. und III. sowie Khosrows II. und weitere Reliefs sasanidischer Herr-scher. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung. Wer möchte, kann durch den farbenprächti-gen Basar bummeln. Berühmt ist er für die „giveh“, die traditionellen Stoffschuhe. Es sind beque-me luftdurchlässige Hausschuhe mit Ledersohlen. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

12. Tag: Weiterreise nach Hamadan

Sie fahren auf der historischen Karawanenroute nach Hamadan. Unterwegs besuchen Sie den „Berg der Götter“ beim Dorf Bisutun, mit dem berühmten Felsenrelief von Darius I. und weiteren Reliefs aus der parthischen und seleukidischen Zeit. In Kangavar besichtigen Sie die Ausgrabungen des sog. Anahita-Tempels und kurz vor Hamadan den Siedlungshügel Godin Tepe. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

13. Tag: Hamadan

Hamadan (1800 m) liegt im Westen des Landes, am Fuße des fast immer mit Schnee bedeckten Al-vandsgebirges (3574 m). Die Stadt ist neben Kerman die am zweithöchsten gelegene Großstadt Irans. Die Sommer sind kühl und angenehm und die Winter kalt, lang und schneereich. Aufgrund des Wasserreichtums war bereits im 3. Jh. v. Chr. das Gebiet ein bevorzugter Siedlungsort. Ihre Ge-schichte reicht zurück bis zu den Medern (782 v. Chr.), unter denen die Hauptstadt des Reiches war und Ekbatana (griech. „Ort der Versammlung“) hieß. Unter Kyaxares zwischen 625 und 585 v. Chr. blühte die Stadt so richtig auf und reichte bis Kleinasien. Es musste eine prächtige Stadt gewesen sein! Später wurde die Stadt dann von den Achämeniden erobert und diente als Sommerresidenz der Herrscher. Über die Jahrhunderte wechselten sich die Herrscher ab und mit der Eroberung der arabischen Heere im Jahre 641 wurde die Stadt umbenannt in das heutige Hamadan. Sie besuchen den Meydan-e Imam-Khomeini-Platz, welcher als eines der schönsten Platzensembles ab dem 20. Jh. gilt. Die kreisrunde Umbauung aus zweistöckigen Ziegelfassaden ist noch weitgehend im Origi-nalzustand. Weiterhin besichtigen Sie das Grabmal von Ibn Sina, das Wahrzeichen der Stadt. Dieses pompöse Mausoleum wurde dem gleichnamigen Dichter, Wissenschaftler, Arzt und Philosophen gewidmet. Dann geht es hinauf zum Hegmataneh-Hügel, wo sich einst die antike Stadt der Meder befand. An-schließend besichtigen Sie noch den „Steinernen Löwen“ mit seinem 2,50 m langen Torso aus schwarzem Stein. Er wurde von griechischen Steinmetzen hergestellt und zierte einst eines der Stadttore zur Partherzeit. Zum Abschluss steht ein Rundgang durch den Basar auf dem Programm mit seinen Lederwaren und Keramikständen. Inmitten des Basars ragt das Doppelminarett der Frei-tagsmoschee hervor. Am Abend genießen Sie vom Abasabad-Hügel einen schönen Blick auf die Stadt. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

14. Tag: Rückfahrt via Malayer und Arak nach Qom

Auf der Fahrt nach Malayer Abstecher zum Siedlungshügel von Nush-i Jan mit den Ruinen einer medischen Festung. Weiterfahrt über Arak nach Qom. Die Geschichte der Stadt reicht zurück bis zur Sassaniden-Zeit (4.Jh.). Im 9. Jh. wuchs Qom als ein wichtiges Zentrum der Schiiten, nachdem im Jahre 816 „Fatima-al-Masoumeh“, die Schwester des 8. Imam, dort begraben wurde. Im 17. Jh. errichtete der Safaviden-Herrscher Shah Abbas ein prachtvolles Heiligtum über dem Grab und förderte damit die Pilgerfahrten. Shah Ali Fath ließ zu Beginn des 19. Jh. die 32 m hohe Kuppel vergolden. Heute ist Qom das Zentrum der Theologieschu-len und nach Maschhad der wichtigste Pilgerort. Der bekannteste Religionsschüler war Ajatollah Khomeini (Gründer der islamischen Republik Iran). Die islamische Revolution hat auch ihren Anfang in Qom genommen. Der Reiseleiter wird versuchen (keine Garantie), vor Ort eine Genehmigung zu erhalten, damit Sie den Außenhof des Schreins der Fatim-al- Masoumeh (Schwester des achten schiitischen Imams) besichtigen können. Die Stadt ist auch bekannt für ihre Töpferarbeiten und So-han, eine Art Süßspeise. Übernachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

15. Tag: Rückfahrt nach Teheran

Nach dem Frühstück Rückfahrt in die Hauptstadt Teheran. Am Nachmittag besuchen Sie das Archä-ologische Museum. Am Abend Abschiedsessen in einem typischen iranischen Restaurant. Über-nachtung im Hotel.

Verpflegung: Frühstück/Abendbrot

16. Tag: Rückflug nach Frankfurt

Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Heimat.

Verpflegung: Frühstück
Garantierte Durchführung / freie Plätze
Garantierte Durchführung / nur noch wenige Plätze frei
Deutschsprachige Reiseleitung
Freie Plätze
Ausgebucht
Englischsprachige Reiseleitung

Individuell zum Wunschtermin

Für weitere Informationen wischen Sie bitte nach links.
ab ... Personen Preis pro Person Anreise Einzelzimmerzuschlag
2 3.490,00 Euro zzgl. Flug 380,00 Euro Anfragen Buchen
2 3.790,00 Euro zzgl. Flug 490,00 Euro Anfragen Buchen
Reisecode: ASIR014
individuell
ab 3.490 Euro zzgl. Flug
4 - 14 Personen

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