Der heutige Ausflug startet an der Kaffeekooperative Finca Magdalena an den Osthängen des Vulkans Maderas. Dort wandern Sie auf dem Sendero Petroglifo entlang präkolumbianischer Steinritzungen (Petroglifo). Dabei queren Sie zunächst Kulturland mit Bohnenfeldern, Kaffeeplantagen und schließlich den tropischen Trockenwald. Die präkolumbianischen Steinzeichnungen sind einzigartig in Mittelamerika. Immer wieder hören Sie die Schreie der Brüllaffen. Nachmittags besteht die Möglichkeit zu einer Kajaktour auf einem Fluss, der sich durch das Inselinnere schlängelt. Mit ein wenig Glück können Sie hier auch gute verschiedene Vogel- und Affenarten beobachten. Um zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen, haben Sie am Ende der Kayaktour die Möglichkeit mit dem Kayak entlang der Inselküste auf dem See zurückzukehren oder Sie nehmen einen kurzen Schifftransfer. Übernachtung im Hotel. Gehzeit ca. 2 h, 200 m↑, 200 m↓
Hinweis: Baile de Zompopo
Ometepe wurde erst im 17. Jahrhundert, also relativ spät von spanischen Priestern „katholisiert“, so dass sich hier die historischen Bräuche noch stärker und länger gehalten haben als auf dem Festland. Das Fest geht auf die Legende zurück, dass die Blattschneideameisen (zompopo) die Maisvorräte der Indígenas in ihre unterirdischen (bis zum 30 m tiefen) Nesthöhlen weggetragen haben sollen. Um eine drohende Hungersnot abzuwenden, haben die Priesterhäuptlinge dann einen Gebetstanz mit Blättern aufgeführt, was die Götter dazu bewogen haben soll, die Blattschneiderameisen zu stoppen. Das Fest ist heute mit dem katholischen Brauchtum der Prozessionen verschmolzen, so dass zum Tanz mit Blättern der Dorfheilige durch die Straßen getragen wird.