Ganze 18 Tage stehen nun zur Besteigung des Muztagh Ata zur Verfügung.
Vom Basislager werden nun in den nächsten Tagen die 3 erforderlichen Hochlager (Lager 1 auf ca. 5250 m, Lager 2 auf ca. 6200 m und Lager 3 auf ca. 6800 m) errichtet. Wichtig dabei ist eine allmähliche Höhenanpassung. Die Schneegrenze liegt ungefähr auf 5500m. Der Weg zum Gipfel 7546 m, ist stark vergletschert und das zentralasiatische Klima (im Sommer nachmittägliche gewitterartige Schauer) sorgt immer wieder für Neuschnee. Von diesen Verhältnissen abhängig, lohnt sich entweder der Einsatz von Ski oder Schneeschuhen. Dies spart viel Kraft und Zeit. Dennoch herrschen am Berg über viele Tage brauchbare Wettertage so dass die Gipfelchancen sehrt hoch ist! Alle AT Reisen in den letzten Jahren haben den Gipfel erreicht! Größere technische Schwierigkeiten sind allerdings nicht geboten, wenn auch das vergletscherte Gelände und die langen Etappen den routinierten und ausdauernden Bergsteiger fordern werden. Sobald alle Lager stehen und mit ausreichend Nahrungsmitteln und Brennstoff zum Kochen ausgestattet, können zum Gipfelversuch starten. Sind Sie in kleinen Teams unterwegs. Alle Absprachen und Taktik erfolgen mit dem Reiseleiter und per Funk zwischen den einzelnen Seilschaften. Je besser das Teamwork funktioniert, desto besser sind die Erfolgschancen für eine erfolgreiche Besteigung. In den Hochlagern wird selbstständig gekocht und das Essen (spezielle Hochlagernahrung, Kocher, Gas, Hochlager-Geschirr usw.) wird von AT REISEN zur Verfügung gestellt. Der Abstieg ins Basislager und die komplette Beräumung der drei Hochlager sind bei guter Logistik in 2 Tagen problemlos machbar, so dass Sie sich bis 2 Tage vor Abbau des Basislagers noch alle Gipfelchancen offenhalten können. Jeder Teilnehmer stehen mehrere Reservetage bei normalen Wetter zur Verfügung, sollte der Gipfelangriff nicht gleich im ersten Anlauf gelingen. Am Abend des 26. Tages müssen jedoch alle Lager beräumt und das Basislager wieder erreicht sein. Bitte Unterwegs-Verpflegung (z.B. Energieriegel oder Schokoladen) für die Tage am Berg mitbringen.
Zum Lager 1 auf 5250 m:
Bei normalen Bedingungen im Sommer ist das Lager 1 meistens schneefrei über einen mäßig steilen Schotterhang mit losen Steinen zu erreichen. Viele Serpentinen bestimmen dabei den Weg. Beim Abstieg sind Stöcke recht hilfreich. Man kann auch das Gepäck sich mit Esel oder Trägern hoch transportieren lassen – das spart Kraft (Aufpreis vor Ort).
Zum Lager 2 auf 6200 m:
Ab hier betreten Sie das ewige Eis. Je nach Bedingungen kommen ab nun Steigeisen, Schneeschuhe oder für den routinierten Skitourengeher Ski zum Einsatz. Über einen mäßig steilen Hang geht es hinauf und dann muss eine Zone mit Eisbrüchen passiert werden. Der Weg durch diese wilde Landschaft ist meistens mit Markierungsfähnchen gekennzeichnet. Durch jährliche Eisverschiebung kann auch die eine oder andere Spalte mit einem Fixseil versehen sein. Nach dieser Passage geht es weiter über einen langen Hang bis zum Camp 2 auf einem kleinem Plateau. Bis zum zweiten Hochlager stehen Träger zur Unterstützung zur Verfügung (nicht im Preis).
Zum Lager 3 auf 6800 m:
So langsam gewinnt man an Höhe und tief unter zeichnet sich der Karakol-See, die weite Steppenlandschaft und die Straße in Richtung Pakistan ab. Vom Lager zwei geht es über eine gleichmäßig sanft ansteigende Schneehänge (ca. 15-20 ° steil) über den Westrücken bis zum Lager 3. Der Weg wird im letzten Drittel immer flacher. Man muss sich vor Spalten in Acht nehmen. Die mitgebrachten Bambusstöcke werden zum markieren des Weges (Nepal und Spalten) eingesetzt.
Der Weg zum Gipfel und zurück:
Von diesem schönen Aussichtscamp startet man nun in aller Frühe in Richtung Gipfel. Obwohl technisch einfach, ist dieser Gipfel nicht kampflos zu haben. Mit der richtigen Einstellung, Biss, Ausdauer und Teamgeist geht es über den langgezogene Gipfelrücken der oben immer flacher werdend sich scheinbar fast eine Ewigkeit hinzieht. Vom Camp 3 wird es 4 bis 8 Stunden dauern bis wir den 7546 m hohen Gipfel erreichen. Die Hänge sind anfangs ca. 18° steil, werden dann flacher. Die zum Schluss nur noch 5° steilen Hänge sind sehr weit und haben einige wenige Spalten. Ganz oben angekommen, erwartet Sie bei gutem
Wetter eine fantastischer 360° Rundumblick und einmalige Gipfelschau. Nur noch ca. 400 Höhenmeter trennen Sie von der 8000 m Marke! Die hohen Berge des Tienshan, Pamir, Karakorum und des Nachbarberges Kongur7719 m bilden ein schönes Fotomotiv beim Gipfelfoto. Der Abstieg erfolgt über die bereits bekannte Aufstiegsroute bis zum Basislager, welches man nach ca. 2 Tage erreicht. Es werden alle Lager wieder komplett abgebaut und der Müll wird natürlich auch mit nach unten gebracht. Bei guten Verhältnissen ist die Skiabfahrt ein Traum jeden Skitourengehers!
Hinweis bei vorzeitigen Gipfelerfolg: Sollte die Gruppe schon eher als geplant mit der Gipfelbesteigung fertig werden, kann vor Ort mit Absprache aller Teilnehmer entweder einen Ausflug in die Wüste, ein Zusatztag in Kashgar oder am Issyk-Kul-See eingelegt werden. Organisatorisch ist dies kein Problem, die Gruppe muss jedoch gemeinsam die Rückreise antreten und zusätzlich entstehende Kosten sind durch die Teilnehmer selbst zu tragen.